Am Wochenende 7./8. Oktober wurde in Hanstedt und Winsen Mozarts Requiem aufgeführt. Zwei fulminante Aufführungen mit vielen Beteiligten und Zuhörern, die das Konzert mit stehendem Appplaus honorierten, bildeten den Abschluß eines engagierten halben Jahres Arbeit. Martina Neumann hatte eine Streicherensemble aus Schülern und Ehemaligen der Musikschulen Winsen und Hanstedt zusammengetrommelt und 24 Menschen waren z.T. von weither gekommen, um mitzumachen. Dazu wurden je ein Streicher pro Stimme und professionelle Bläser engagiert, um die Streicher zu stützen und die Bläserparts zu ergänzen. Reinhard Gräler hatte seinerseits zum Mitsingen aufgerufen und auch hier fanden sich 60 Sänger zusammen, die sich an drei Wochenenden um die Einstudierung der Chorpartien kümmerten. Das Ergebnis waren zunächst einmal gedrängt volle Altarräume in beiden Kirchen, dann ein geradezu üppiger Sound, der die eindrucksvolle Wirkung des Requiems noch unterstrich. Die perfekte Vorbereitung beider Gruppen erwies sich darin, daß es Reinhard Gräler gelingen konnte, in den lediglich zweieinhalb Stunden Generalprobe beide Gruppen zu einem einheitlichen, kraftvollen und strahlendem Klangkörper zusammenzuführen. Die neben der ortsansässigen Pastorin Ulrike Meyer (Sopran) eingeladenen Solisten (Cornela Saljé, Stephan Zelck, Jörn Dopfer) setzten in ihren Ensembles dem Ganzen noch einen leuchtenden Glanzpunkt auf. Das Konzert schloß mit einer innigen Fassung des „Laudamus te“ aus den „Vesperae solenne de confessore“ von Mozart, was einen versöhnlichen Schlußpunkt setzte. Ein Geschenk für sehr viele vom Hören und Musizieren bewegte Menschen. Dank an alle Menschen und Institutionen, die dieses Konzert ermöglichten.