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Willkommen auf den Seiten der Kirchenmusik an der Winsener Marienkirche!

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Ihr Reinhard Gräler

Adventskonzert mit Charpentiers „Messe de Minuit“

Am 1. Advent (3. Dezember) wird um 17 Uhr in der St.-Marien-Kirche Winsen die „Messe de Minuit“ des französischen Barockkomponisten Marc-Antoine Charpentier durch die Kantorei St. Marien aufgeführt. Diese Messe wurde zu Charpentiers Zeiten in der Christnacht musiziert. Ihr besonderes Merkmal ist, daß die verschiedenen Teile (Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Dei) auf Melodien von seinerzeit volkstümlichen französischen Weihnachtsliedern komponiert wurden. So war das Ganze ein Gottesdienst mit hohem Wiedererkennungswert und leichter Zugänglichkeit. Charpentier selbst ist bekannt durch die Komposition seines „Te Deums“, das die Kantorei schon zweimal aufgeführt hat und dessen Ouvertüre als „Eurovisionsfanfare“ bekannt geworden ist. Die Instrumentalbesetzung der „Messe de Minuit“ besteht aus Flöten und Streichern; im Konzert am 1. Advent wird dieses Ensemble im Wesentlichen aus Instrumentalisten der Kantorei selbst bestritten. Auch die Solostellen sind durch Kantoreisänger besetzt, die sich in Einzel- und Gruppenausbildungen weiter für diese Aufgabe geschult haben. Der Eintritt ist frei; um eine Spende am Ausgang für diese Arbeit wird gebeten.

Mozart-Requiem in Hanstedt und Winsen

Am Wochenende 7./8. Oktober wurde in Hanstedt und Winsen Mozarts Requiem aufgeführt. Zwei fulminante Aufführungen mit vielen Beteiligten und Zuhörern, die das Konzert mit stehendem Appplaus honorierten, bildeten den Abschluß eines engagierten halben Jahres Arbeit. Martina Neumann hatte eine Streicherensemble aus Schülern und Ehemaligen der Musikschulen Winsen und Hanstedt zusammengetrommelt und 24 Menschen waren z.T. von weither gekommen, um mitzumachen. Dazu wurden je ein Streicher pro Stimme und professionelle Bläser engagiert, um die Streicher zu stützen und die Bläserparts zu ergänzen. Reinhard Gräler hatte seinerseits zum Mitsingen aufgerufen und auch hier fanden sich 60 Sänger zusammen, die sich an drei Wochenenden um die Einstudierung der Chorpartien kümmerten. Das Ergebnis waren zunächst einmal gedrängt volle Altarräume in beiden Kirchen, dann ein geradezu üppiger Sound, der die eindrucksvolle Wirkung des Requiems noch unterstrich. Die perfekte Vorbereitung beider Gruppen erwies sich darin, daß es Reinhard Gräler gelingen konnte, in den lediglich zweieinhalb Stunden Generalprobe beide Gruppen zu einem einheitlichen, kraftvollen und strahlendem Klangkörper zusammenzuführen. Die neben der ortsansässigen Pastorin Ulrike Meyer (Sopran) eingeladenen Solisten (Cornela Saljé, Stephan Zelck, Jörn Dopfer) setzten in ihren Ensembles dem Ganzen noch einen leuchtenden Glanzpunkt auf. Das Konzert schloß mit einer innigen Fassung des „Laudamus te“ aus den „Vesperae solenne de confessore“ von Mozart, was einen versöhnlichen Schlußpunkt setzte. Ein Geschenk für sehr viele vom Hören und Musizieren bewegte Menschen. Dank an alle Menschen und Institutionen, die dieses Konzert ermöglichten.

Neue Aufnahmen mit Neuer Musik aus St. Jacobi, Hamburg mit Reinhard Gräler

Zum 300. Geburtstag des Orgelbauers Arp Schnitger hat die Nordelbische Kirche verschiedene Komponisten beauftragt, neue Orgelwerke für dieses mustergültige Klangdenkmal zu schreiben. Für zwei Werke aus dieser Reihe wurde Reinhard Gräler angefragt und er hat sie nach der Uraufführung 2019 nun im Jahr 2022 an der Jacobi-Kirche Hamburg eingespielt; diese Aufnahmen werden nun nach und nach veröffentlicht. Der erste Satz einer viersätzigen Suite von Karl Bernardin Kropf ist hier zu hören; die weiteren Stücke folgen in loser Folge.